Sonderausstellung

13. Mai 2023 bis 14. Januar 2024: Struwwelpeter als Radikaler. Politische Karikaturen der Paulskirchen-Zeit

In der Revolutionszeit von 1848 tauchten die Figuren aus dem 1845 erschienenen „Struwwelpeter“ erstmals im politischen Kontext auf. Die rebellischen Charaktere trafen den Nerv der Zeit. Im Mai 2023 jährt sich der Zusammentritt des Paulskirchen-Parlaments in Frankfurt am Main zum 175. Mal. Die Ausstellung zeigt Struwwelpeters unbekannte revolutionäre Wurzeln mit vielen seltenen Originalkarikaturen und Satiren: Da steht der Struwwelpeter als langhaariger Revolutionär, der Suppen-Kaspar scheitert als Paulskirchen-Parlamentarier am Nein-Sagen und der badische Republikaner Friedrich Hecker wird zum bösen Friederich. Struwwelpeter-Autor Heinrich Hoffmann selbst präsentierte seine Figur 1848 als „Peter Struwwel, Demagog“ im satirischen „Handbüchlein für Wühler“. Die historischen Momentaufnahmen illustrieren den Verlauf der Revolution von Ende 1847 bis 1849.

Für Kinder gibt es den Ausstellungsteil „Struwwelpeter erzählt von der Revolution“ mit Platz für eigene revolutionäre Ideen und die Fotostation „Hut auf! Verkleidet Euch als rebellische Struwwelpeter!“ Menschen unter 18 Jahre dürfen über wichtige Fragen abstimmen. Bis 31. Mai steht die Ganztagsschule zur Abstimmung: Sollen Kinder an Wochentagen bis 16:00 in die Schule gehen? Das Abstimmungsergebnis verkünden wir hier!

Horcht rein: Der Männerchor Praunheim trägt Heinrich Hoffmanns Revolutionshymne von 1848 vor.

Horch auf mein Volk (Männerchor Praunheim):

 

 


 

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