SONDERAUSSTELLUNGEN

Verlängert bis 09. September 2024

Der Zauberlehrling. Illustrationen von Sabine Wilharm

„Die ich rief, die Geister, werd’ ich nun nicht los.“ Wer kennt sie nicht, die Verse aus Goethes „Der Zauberlehrling“. Sabine Wilharm, eine der renommiertesten deutschen Illustratorinnen, hat zur klassischen Ballade eine fantastisch-magische Bilderwelt geschaffen. Die Ausstellung zeigt die Originale zum im Kindermann Verlag in der Reihe „Poesie für Kinder“ erschienenen Bilderbuch. Sabine Wilharm wurde vor allem bekannt durch die Einbandgestaltung der deutschsprachigen Harry-Potter-Ausgaben.

Verlängert bis 9. Juni 2024: Struwwelpeter als Radikaler. Politische Karikaturen der Paulskirchen-Zeit

In der Revolutionszeit von 1848/49 tauchten die Figuren aus dem 1845 erschienenen „Struwwelpeter“ erstmals im politischen Kontext auf. Im Mai 2024 jährt sich das Ende des Paulskirchen-Parlaments in Frankfurt am Main zum 175. Mal. Die Ausstellung zeigt Struwwelpeters unbekannte revolutionäre Wurzeln mit vielen seltenen Originalkarikaturen und Satiren: Da steht der Struwwelpeter als langhaariger Revolutionär, der Suppen-Kaspar scheitert als Paulskirchen-Parlamentarier am Nein-Sagen und der badische Republikaner Friedrich Hecker wird zum bösen Friederich. Struwwelpeter-Autor Heinrich Hoffmann selbst präsentierte seine Figur 1848 als „Peter Struwwel, Demagog“ im satirischen „Handbüchlein für Wühler“. Die historischen Momentaufnahmen illustrieren den Verlauf der Revolution von Ende 1847 bis 1849. Für Kinder gibt es den Ausstellungsteil „Struwwelpeter erzählt von der Revolution“ mit Platz für eigene revolutionäre Ideen und die Fotostation „Hut auf! Verkleidet Euch als rebellische Struwwelpeter!“

Vernissage: Mittwoch, 12. Juni 2024; Dauer: 13. Juni 2024 bis 16. Februar 2025

Pop-Up-Buchkunst und Animationen von Marianne R. Petit

Die New Yorker Künstlerin Marianne R. Petit erkundet den „Struwwelpeter“ mit Hilfe von mechanischen Büchern. Ihre Arbeit verbindet moderne Technik, traditionelle Buchkunst und sequentielles Storytelling, um so neue Formen des Erzählens für das 21. Jahrhundert zu schaffen. Die Ausstellung bringt die aktuellen Pop-Up-Arbeiten auch in den Dialog mit mechanischen Struwwelpeter-Büchern aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Für Kinder gibt es die Gelegenheit zum Gestalten eigener kreativer Pop-up-Kunstwerke.

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